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Station 13: Wozu sind Normdaten gut? 

Normdaten erleichtern die Erschließung. Da ein Wert, wie der Normdatensatz zu einer Person, nur einmal erfasst werden muss und dann immer wieder nachgenutzt werden kann. Sie bieten eindeutige Sucheinstiege und vernetzen unterschiedliche Informationsressourcen. In der Bibliothekswelt erstellt und verwendet man GND Datensätze in der Arbeit am Katalog, um Medien und andere Objekte eindeutig referenzieren zu können. Ihre Verwendung dient der Standardisierung und Arbeitserleichterung bei der Datenerfassung. Sie ermöglichen durch eindeutige Sucheinstiege und Filterung eine zielgerichtete Recherche in Bibliothekskatalogen, Kulturportalen und Forschungsdatenbanken. Im Zeitalter des Internets und der Künstlichen Intelligenz liegt das größte Potenzial der Normdaten darin, das Rückgrat eines maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft zu bilden: inhaltliche Verbindungen zwischen verzeichneten Kulturgütern, assoziierten Personen, Einrichtungen, Orten, Ereignissen, Projekten, Forschungsdaten, etc. auszuweisen und maschinell auswertbar zu machen. Die Kulturgüter blieben sonst leicht im Verborgenen. Um inhaltliche Zusammenhänge zwischen Sammlungen verschiedener Kultureinrichtungen und Datenbanken auszuwerten, sind die Normdaten insbesondere für Kulturportale wie die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) und für Forschungsvorhaben attraktiv. Aber auch jeder einzelnen beteiligten Kultur- und Wissenschaftseinrichtung bieten sich durch die Verwendung von Normdaten in ihren Metadaten zu ihren gesammelten Objekten große Mehrwerte: Die eigenen Sammlungen, Projekte und Ergebnisse werden in einen größeren Zusammenhang gestellt und es können neue thematische Zugänge angeboten werden.

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